Mittwoch, 30. Mai 2012

Whore

„Magst du meine Hure sein? Ich bin zwar im Besitz von keinem Geld, aber ich bezahle mit der Liebe, die ich dir schenken würde. Weißt du, ich hab’ viel Liebe zu geben. Ich weiß nur nicht, wohin damit. Es kann dir egal sein, wie ich aussehe. Liebe macht eh blind. Es ist auch nur für eine Weile. Nur für ein Lächeln. Wenn du zuerst lächelst, darfst du auch die ganze Liebe behalten. Dann bin ich frei. Dann hasse ich mich nicht mehr dafür, dass ich meine Liebe für mich behalte. Nimm sie und sei glücklich, verdammt. Nutze sie. Sie ist kostbar. Sie macht unfrei. Sie zäunt dich in einer Welt ein, in der du sein willst. Verstehst du mich? Verstehst du Liebe?
Ich glaube nicht an die Liebe, aber für Liebe ertränke ich meinen Glauben.“

Sonntag, 27. Mai 2012

Intervention

Mein Leben gehört Gott. Meine Familie gehört der Kirche.
Ich arbeite für die Kirche, während meine Familie stirbt.
Ich arbeite für Gott, während ich sterbe.
Mein Körper, gefangen in einem Käfig, lässt mich davon abhalten, mit dem Mädchen zu tanzen, das ich liebe. Ich masturbiere stattdessen oder ficke die jungen Messdiener.
Ja, Gott liebt seine Kinder!
Sonntags singen wir alle Hallelujah mit der Angst in unserem Herzen. Wir versuchen Schutz in dem Glauben zu finden, doch wir enden als Zielscheibe aller Sündiger. Ich selbst sündige natürlich nicht. Ich darf den ersten Stein werfen. Ich bin etwas verflucht noch mal Besonderes in dieser Religion. Aber nur wenn ich Wein trinke, wieder die kleinen Kinder ficke, wieder die Gläubigen abzocke mit Spenden, während das Casino, eine Straße weiter, mich abzockt,
wieder einer meiner kleinen Geschwister stirbt, mein Leben völlig zusammenbricht, während ich für die Kirche arbeite und Gott mich liebt.

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