Sonntag, 27. Mai 2012

Intervention

Mein Leben gehört Gott. Meine Familie gehört der Kirche.
Ich arbeite für die Kirche, während meine Familie stirbt.
Ich arbeite für Gott, während ich sterbe.
Mein Körper, gefangen in einem Käfig, lässt mich davon abhalten, mit dem Mädchen zu tanzen, das ich liebe. Ich masturbiere stattdessen oder ficke die jungen Messdiener.
Ja, Gott liebt seine Kinder!
Sonntags singen wir alle Hallelujah mit der Angst in unserem Herzen. Wir versuchen Schutz in dem Glauben zu finden, doch wir enden als Zielscheibe aller Sündiger. Ich selbst sündige natürlich nicht. Ich darf den ersten Stein werfen. Ich bin etwas verflucht noch mal Besonderes in dieser Religion. Aber nur wenn ich Wein trinke, wieder die kleinen Kinder ficke, wieder die Gläubigen abzocke mit Spenden, während das Casino, eine Straße weiter, mich abzockt,
wieder einer meiner kleinen Geschwister stirbt, mein Leben völlig zusammenbricht, während ich für die Kirche arbeite und Gott mich liebt.

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