Montag, 23. Juli 2012

Idiotie

Mit der Erziehung ist es doch wie mit dem Klimawandel. Man bemerkt die Fehler erst, wenn sie sich entfaltet haben. Stellt euch vor, ihr seid die Welt. Und eure Eltern sind die ganzen vorbildlichen Kapitalisten, die euch eine Ausbildung oder ein Atomkraftwerk auf eurem Territorium vorschlagen. Aber in Wahrheit ist es doch so, dass wir uns nicht entfalten können, wenn wir im Büro arbeiten oder ein Atomkraftwerk uns verpestet. Sie denken, sie würden das Beste wollen, dabei wollen sie nur ihre bisher unerreichten Träume in uns verwirklichen. Geld und Ruhm.
Selbst wenn die Prominenz Alarm schlägt, halten sie an ihren Methoden fest. Sie nehmen sich so viel von uns. Unsere Bäume und Träume, unsere Triebe und Liebe. Und geben nichts zurück, was wir gebrauchen könnten. Sie hören unsere Hilferufe nicht. Wir verursachen Diskussionen und Hurrikane, aber davon lassen sie sich kaum beeindrucken. Sie schieben es auf die Pubertät oder das Ozonloch. Dabei sind sie für Beides verantwortlich.
Wenn die Technik weit genug ist oder unsere Eltern es mal wieder ungeschützt getrieben haben, dann wird der Mars oder dein kleiner Bruder verpestet. Wir werden einfach abgeschoben, weil sie enttäuscht von uns sind. Dabei vergessen sie, dass wir auch innere Werte und so was wie Gefühle haben. Aber sie betrachten die Sache anders.
Wir sind doch nur ein kleiner Planet im Sonnensystem.
Rebellion. Machtlos.
Verständnis. Fehlanzeige.
Ticken wie ein Uhrwerk müssen wir.
Doch wir werden zurückschlagen. Noch weitere Naturkatastrophen und Wutausbrüche werden folgen, bis wir sie aus unserem Planeten endgültig verbannt haben.
Solange nicht alles noch schlimmer werden kann, wird es niemals besser werden.

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