Mittwoch, 11. Juli 2012

(R)eman(n)zipation

Ich wache auf und neben mir schläft diese nette Lehrerin, die ich gestern gefickt habe.
Es ist unglaublich, wie schnell Frauen bereit für Sex sind, nur wenn man ihnen selbstbewusst genug ins Ohr flüstert, dass man sie liebt. Früher war es nicht so einfach. Werden Frauen heute weniger geliebt?
Ja, meine Damen und Herrn, Frauen werden heute weniger befriedigt und vor allem weniger geliebt. Die Erklärung liegt darin, dass wir die erste Generation von Männern sind, die sich beim Pissen hinsetzen. Wir sind eine von Frauen aufgezogene Generation. Unsere Väter waren arbeiten, um Geld zu scheffeln. Was sagt uns das über Gott?
Er ist ein verdammt beschäftigter Kapitalist.
Unsere Mütter waren für unsere Erziehung zuständig und diese Scheißtipps von wegen: „Sei immer lieb zu einer Frau. Bück dich verdammt und mach’ ihr die Schuhe zu.“
Jetzt mal ehrlich. Das ist wahrscheinlich das, was jede Frau von einem Mann will. Geld und einen untergebenen Fußabtreter. Aber liebe Frauenschaften, das ist nicht das, was ihr braucht. Ihr braucht einen Mann mit einer harten Nuss und einem weichen Kern.
Und die Mütter haben in unserer Erziehung Nussknacker gespielt.
In Wahrheit ist es doch so, dass der Sohn einer alleinerziehenden Mutter verheiratet auf die Welt kommt. Ich weiß auch nicht, aber bis deine Mutter stirbt, sieht es doch so aus, als ob alle anderen Frauen in deinem Leben höchstens so etwas wie Mätressen sein können.
Und es ist keineswegs so, dass du dich von deiner Mutter scheiden lassen könntest. Oder dass du sie töten könntest.
Du wirst also groß, während deine Mutter dich an der Leine hat. Sie hat dich unter Kontrolle. Du darfst dich nicht in der Schule prügeln, um ein anderes Mädchen zu beeindrucken. Du darfst ihr Blumen kaufen. Du darfst einer Frau nicht sagen, was du willst. Stattdessen darfst du sie fragen, was sie will. Wir vermeiden unseren Willen. Unsere Lust. Wir sind Vermeider.
Wenn wir heute eine Frau ansprechen mit den Worten: „Darf ich dir Blumen kaufen?“, dann darfst du das auch, aber ihr Schloss öffnen darf dann jemand anderes, der aber leider schon der Schlüssel der viel heißeren besten Freundin ist. Ein wahrer Köter, dieser Schlüssel. Bellt ununterbrochen seine Meinung kund und verlässt jeden Raum mit einem gleichgültigen Grinsen. Er lebt sein Leben nach eigenen Regeln, hat eine Freundin, die er über alles liebt und veröffentlicht Gerüchten zu Folge sozialkritische Texte in einem Blog.
Irrer Kerl.
Der andere Kerl, den man eher eine Muschi als einen Schwanz zutrauen würde, traut sich nach jeder verpassten Oase immer weniger bei Frauen. Jeder normale Mann sehnt sich nach Liebe, Zuneigung und Sex. Und Mütter nehmen ihren Söhnen bei der Erziehung wohl genau diese schönste Sucht vom Leben. Man(n) versucht diese nicht erworbene Sucht, was man dann als Problem definieren sollte, nicht zu lösen, sondern mit anderen Süchten zu befriedigen. Man kämpft nicht für die schönste Sucht auf Erden, sondern man kämpft mit zweitklassigen Suchtmitteln dagegen an. Drogen, übermäßiges Essen, Kultur, Religion, Medien; das sind alles nur Versuche, der Verführung zu widerstehen. Wären die Männer heutzutage damals die Eva im Paradies gewesen, wäre der Apfel unversehrt geblieben. Sie hätten einfach „Nein“ zur verführerischen Schlange gesagt und sich mit diesem Loser von Adam zufrieden gegeben. Diese Trottel.
Verdammt ja Schlange, ich will diesen Apfel. Zeig mir mehr von diesen Bäumen. Ich will sie alle. Und genau so, liebe Männer, geratet ihr in Verzweiflung. All diese anderen Süchte sind die Flucht vor der einzig wahren, gesunden Sucht. Und der einzige Weg, dieser Verführung zu widerstehen, ist, ihr nachzugehen. Also lasst die Kinder in der Kirche in Ruhe. Lasst eure Finger von eurem Schwanz; das kann auch eure Sitznachbarin für euch erledigen. Denn sie warten schon so lang darauf, dass ihr sie endlich wie wahre Männer ansprecht. Nach all den Jahren sexuell gehemmter Erziehung von Müttern fragen sich die Frauen der heutigen Generation: „Was ist denn mit den Männern los? Warum so schüchtern und so leicht zu beeinflussen?“ Da denkt man sich doch als Mann: „Frauen sind blöd. Sie wissen nicht, was sie wollen.“ Na und? Sage ich. Wir wissen auch nicht, dass wir eigentlich keinen Joint, sondern lieber eine weibliche Hand in der Hand halten wollen. Wir wissen auch nicht, dass eigene Handarbeit eigentlich nur so kostbar wie Secondhand ist und eigentlich nur zeigt, wie introvertiert, unwählerisch und einsam die meisten Männer von heute sind. Feige Männer haben einsame und unglückliche Frauen zur Folge. Und davor flüchten wir im Endeffekt. Vor unserem Glück. Unser Glück ist es, andere Frauen zu beglücken. Also geht raus, hört einer Frau ausnahmsweise mal zu, respektiert sie, aber ordnet euch ihr nicht unter, denn sie ist keinen Pfifferling mehr wert als du, lieber Leser. Mein Wort wiegt mehr als das deiner Mutter. Das heißt jetzt aber nicht, dass du mich mehr lieben sollst. Diese reizende Frau hat dich lange genug ertragen, während ich es nicht mal eine halbe Stunde ertragen hätte, mich mit einem Warmduscher wie dir zu unterhalten oder rumzugeben. Darum führe ich auch keine Selbstgespräche oder beschäftige mich mit mir selbst.
Jedenfalls:
Kitzelt sie am Bauch (nicht direkt am Kitzler), seid einfach ihr selbst ohne euch davor zu fürchten, jemand könnte euch nicht mögen; denn genau das ist das Rezept, diese unabhängige Meinung, um geliebt zu werden.
Steckt euer Schwert schließlich in ihre Scheide, obwohl sie sagt: „Du willst mich doch jetzt nicht ficken?“ Denn ja, verdammt. Es ist eine rhetorische Frage.

1 Kommentar:

Follower